Nuthetal
 
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Nuthetal

Vorschaubild Nuthetal

Arthur-Scheunert-Allee 103
14558 Nuthetal OT Bergholz-Rehbrücke

(033200) 2040 Telefon
(033200) 20444 Fax

Homepage: www.nuthetal.de

Die Gemeinde Nuthetal ist durch den Zusammenschluss der Gemeinden Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf entstanden. Charakterisiert wird sie durch den Naturpark "Nuthe-Nieplitz" - ein 623 qkm großes Gebiet, das von der Nuthe durchflossen wird - einem Fluss, der im Fläming entspringt und schließlich nach 65 km in Potsdam in die Havel mündet. Wer auf der Suche nach Erholung und Ruhe ist, kann auf zwei Rädern oder zu Fuß im Siethener und Saarmunder Elsbruch die Natur erleben. Beobachtung von Störchen, die in den Feuchtgebieten reichlich Nahrung finden, sind ebenso möglich wie Waldwanderungen, auch durch die nahegelegenen Potsdamer Ravensberge. Für das leibliche Wohl ist durch zahlreiche Restaurationen gesorgt. Auch an Gasthäusern und Pensionen mangelt es nicht.

Die Doppelgemeinde Bergholz-Rehbrücke (6500 Einwohner) hat am Rande von Potsdam und Berlin die typische Entwicklung vom Bauerndorf zu einer Berliner Landhauskolonie erfahren. Der erste schriftliche Nachweis einer Besiedlung stammt aus dem Jahre 1228. Bergholz selbst wurde erstmals 1375 erwähnt. Ende des 19. Jh. begann die Stadtflucht der Berliner, die sich ein Landhaus in der Umgebung wünschten. Die Häuser schossen aus dem Boden, Straßen wurden angelegt und öffentliche Einrichtungen geschaffen. Bereits 1904 wurde ein großes Feierabendheim für Blinde eröffnet. Es ist heute das Hauptgebäude des Deutschen Institutes für Ernährungsforschung. Diese und einige andere wissenschaftliche Einrichtungen prägen den Ort bis zur Gegenwart. Nach der Wende setzt rege Bautätigkeit ein, die den Ort insbesondere durch das Gebiet "Am Rehgraben" stark erweiterte. Der hübsch gestaltete Marktplatz und zahlreiche gastronomische und Handelseinrichtungen laden zum Bummel ein. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann sich im Fitness- und Squash-Center tummeln oder sich auf der Sonnenterasse nach der Sauna entspannen. Im historischen Ortskern sollten die Fachwerkskirche und das Oldtimermuseum besichtigt werden.

Fahlhorst, heute ca. 200 Einwohner zählend, ist die kleinste Gemeinde des Amtes Nuthetal und wurde 1375 erstmals erwähnt. Das "Naturleben" wird hier sehr groß geschrieben. Da der Ort vorzügliche Weideflächen hatte, kaufte der Kurfürst 1671 das Vorwerk (Zusammenschluss von Bauernhöfen), um es als Meierei für die Potsdamer Hofhaltung zu nutzen. Im 18. Jahrhundert wurde diese Einrichtung wieder abgeschafft und als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gutsland aufgeteilt und auf dem Vorwerk entstand nach 1952 eine LPG. Besichtigt werden sollte die Dorfkirche.

Das Dorf Nudow (ca. 400 Einwohner) ist eine slawische Gründung und wurde erstmals 1359 urkundlich erwähnt. Mit 8 anderen Dörfern der Umgebung war Nudow für die Versorgung der Besatzung der Burg Saarmund verantwortlich. In den 1930er Jahren wurde zwischen Nudow und dem "langen Berg" Sand für den Autobahnbau gewonnen. Die Gruben haben sich mit Wasser gefüllt. Heute werden sie einerseits vom Anglerverband genutzt, andererseits sind die "Kieskuten" im Sommer ein beliebter Badeort und zu jeder Jahreszeit ein Ausflugsziel für Spaziergänger.

Aus der Geschichte kann man erfahren, dass der Ort Philippsthal (ca. 190 Einwohner) 1754 als Spinnerdorf gegründet wurde. Friedrich II. förderte die Bildung von Textilmanufakturen, um Preußen von Importen unabhängig zu machen, sodass es zur Anlage sogenannter Spinnerdörfer kam. Ein vom König eingesetzter Schulze war für die Ausgabe der Wolle und Ablieferung der Garne verantwortlich und somit für den Lebensunterhalt der Spinnerfamilien. Die Häuser entstanden entlang der Fernstraße Berlin - Saarmund. Am Nordostausgang des Ortes wohnte der Schulze im Haus Friedrichshuld, welches heute noch existiert. Nach 1816 kam die Manufaktur zum Erliegen, und die Leute mussten sich andere Berufe suchen. Als Attraktion ist der neben der Dorfkirche am Anger vorhandene Hof bereits im weiten Umland bekannt. Hier wurde ein mittelalterlicher Gasthof eingerichtet - die Knappenschänke - wo Ritterspiele dargeboten wurden. Für seine Kürbisse ist der Ort weit über seine Grenzen hinaus bekannt. Desweiteren wird das jährliche traditionelle Osterfeuer sehr gern besucht.

Die erste urkundliche Erwähnung erfuhr Saarmund im Jahre 1216 in einer Urkunde des Archidiakonats zu Brandenburg. Als Städtlein mit Burg und Zollamt fand der Ort im Landbuch Kaiser Karls IV. von 1375 Erwähnung. Die Burg Saarmund, durch Albrecht den Bären als Grenzbefestigung der deutschen Zauche gegen den slawischen Teltow genutzt, besaß nach der Unterwerfung der Slawen als Zollstätte an der Handelsstraße Berlin-Wittenberg-Leipzig große Bedeutung. Jahrmärkte und die 1822 entstandene Tuchfabrik belebten das Ortsgeschehen. Ausgelöst durch den Post- und Reiseverkehr, der ab 1804 auf der neuen Chaussee Potsdam-Beelitz abgewickelt wurde, verlor Saarmund an Bedeutung. So kam es, dass Saarmund 1862 aus dem Verbund der Städte ausschied und nur noch Markflecken blieb. Einen besonderen Anziehungspunkt bilden heute die Saarmunder Berge. Hier entstand schon in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts ein Segelflugplatz, der von Flugmodellsportlern sowie von Segel- und Drachenfliegern genutzt wird. Weiterhin sehenswert ist die 1846-48 erbaute Kirche. Drei Neubaugebiete entstanden nach der Wende, die dem Ort einen erheblichen Zuwachs an Bürgern brachte. Gegenwärtig zählt Saarmund ca. 1800 Einwohner.

Tremsdorf (ca. 250 Einwohner) entstand zu Beginn des 12. Jahrhunderts aus mehreren kleinen Sippenniederlassungen. Im Jahre 1375 wurde der Ort erstmals erwähnt. Das ursprüngliche Fischerdorf lag am nördlichen Ende des Grössinsees und besaß die Fisch- und Nutzungsrechte für den kleinen und großen Grössinsee. Im Gebiet hinter dem Backofenberg befindet sich heute noch ein Moor, das Venn. Auf eine Besonderheit kann das stille und abgeschiedene Dorf noch verweisen. Am 30. Juni 1954 entstand in der Nähe von Tremsdorf ein Observatorium für solare Radioastronomie. Der Ort ist in das Rad- und Wanderwegekonzept der Nuthe-Nieplitz-Aue eingebunden.


Aktuelle Meldungen

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Im OT Bergholz-Rehbrücke fand das Richtfest für das Bauvorhaben der Gewog mit 56 barrierefreien Wohnungen statt.


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