Saarmund
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Die erste urkundliche Erwähnung erfuhr Saarmund im Jahre 1216 in einer Urkunde des Archidiakonats zu Brandenburg. In einer Urkunde des Bischofs von Brandenburg wurde Saarmund als Grenzort zum Teltow genannt. Als Städtlein mit Burg und Zollamt fand der Ort im Landbuch Kaiser Karls IV. Von 1375 Erwähnung. Die Burg Saarmund, durch Albrecht den Bären als Grenzbefestigung der deutschen Zauche gegen den slawischen Teltow genutzt, besaß nach der Unterwerfung der Slawen als Zollstätte an der Handelsstraße Berlin-Wittenberg-Leipzig große Bedeutung. Jahrmärkte und die 1822 entstandene Tuchfabrik belebten das Ortsgeschehen. Ausgelöst durch den Post- und Reiseverkehr, der ab 1804 auf der neuen Chaussee Potsdam-Beelitz abgewickelt wurde, verlor Saarmund an Bedeutung. So kam es, dass Saarmund 1862 aus dem Verbund der Städte ausschied und nur noch Markflecken blieb. Neben der Kirche gehörte die Schule stets zum kulturellen Mittelpunkt Saarmunds, die gegenwärtig als Grundschule genutzt wird. Einen besonderen Anziehungspunkt bilden heute die Saarmunder Berge. Hier entstand schon in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts ein Segelflugplatz, der von Flugmodellsportlern sowie von Segel- und Drachenfliegern genutzt wird. Gegenwärtig dominieren in Saarmund Handwerks- und Gewerbetreibende. Drei Neubaugebiete entstanden nach der Wende, die dem Ort einen erheblichen Zuwachs an Bürgern brachte. Gegenwärtig zählt Saarmund ca. 1800 Einwohner.